Sucht
- Prävention und Therapie -
Nicht nur die illegalen Drogen, die wegen der Beschaffungskriminalität und der hohen sozialpolitischen Folgekosten ein großes Problem darstellen, sondern auch die Risiken legaler Suchtmittel sollen hier behandelt werden.
In diesem Seminar beschäftigen Sie sich unter der Leitung eines berufserfahrenen Dozenten mit den Möglichkeiten von Prävention und Therapie.
Sucht
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat Sucht 1957 folgendermaßen definiert:
Sucht ist "ein Zustand periodischer oder chronischer Vergiftung, hervorgerufen durch den wiederholten Gebrauch einer natürlichen oder synthetischen Droge und gekennzeichnet durch 4 Kriterien:
• Ein unbezwingbares Verlangen zur Einnahme und Beschaffung des Mittels,
• eine Tendenz zur Dosissteigerung (Toleranzerhöhung),
• die psychische und meist auch physische Abhängigkeit
• die Schädlichkeit für den einzelnen und/oder die Gesellschaft."
Nach einer Definition der Weltgesundheitsorganisation gilt jede Substanz als Droge, die in einem lebenden Organismus Funktionen zu verändern vermag. Dieser erweiterte Drogenbegriff erfasst nicht nur Cannabisprodukte, Halluzinogene, Stimulantien, Schnüffelstoffe, Schlaf- und Beruhigungsmittel, Alkohol, Tabakerzeugnisse, Schmerzmittel Opiate und Kokain. Er bezieht sich auch auf Alltagsdrogen wie z.B. Kaffee und Tee und grenzt Drogen einerseits sowie Genuss- und Lebensmittel andererseits nicht mehr trennscharf voneinander ab.
"Sucht zeigt sich als latente Suchthaltung und als manifestes süchtiges Verhalten. Süchtiges Verhalten mit Krankheitswert liegt vor, wenn dieses nicht mehr angesichts einer Flucht- oder Unwohlsituation eintritt, sondern zu einem eigendynamischen, zwanghaften Verhalten wird, das sich selbst organisiert hat und sich rücksichtslos beständig zu verwirklichen sucht."
Suchterkrankungen greifen immer weiter um sich.
Nicht nur die illegalen Drogen, die wegen der Beschaffungskriminalität und der hohen sozialpolitischen Folgekosten ein großes Problem darstellen, sondern auch die Risiken legaler Suchtmittel sollen hier behandelt werden. Gerade Letztere sind es, die in der psychotherapeutischen Praxis eine große Rolle spielen.
Erhöhter Alkoholkonsum, um dem Alltagsstress zu entfliehen, Medikamentenmissbrauch, durch den nicht selten nach körperlichen Beschwerden psychische folgen, oder auch das Suchtpotential moderner Medien scheinen nur schwer kontrollierbar.
Wir wollen lernen, treffende Diagnosen zu stellen sowie Ursachen und aufrechterhaltende Bedingungen der Sucht zu erkennen.
Seminargebühren sind Endpreise.
jeweils dienstags 18-20.30 Uhr
06.02.2024
Fon: 0561 - 709540
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